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Die nächsten Termine

Auf dem Artemishof in Flieth ist ein kleines Paradies entstanden – eines von mittlerweile mehreren in diesem wunderschönen Landstrich.

 

Hier nun wächst ein ganz besonderer, geschützter Ort - bewohnt von Menschen, Tieren und Pflanzen, die in achtsamer, liebevoller Weise miteinander leben. Die Menschen respektieren ihre Mitgeschöpfe und werden von ihnen ebenfalls respektiert – das ist ein gemeinsamer Lernprozess, der erstaunliche Ergebnisse zutage fördert. Selbst mit Staren kann man eine Verabredung treffen, dass sie die Kirschen erst reif werden lassen, wenn man ihnen einen Teil der Ernte schenkt. Das ist leicht, tragen doch die Bäume im Übermaß, es reicht für alle! Wir lernen, dass Mutter Natur uns den Überfluss schenkt, überwinden das Mangeldenken.

 

Die Prinzipien der Permakultur „Erde schützen, Menschen schützen, fair teilen“ helfen, einen neuen Zugang zur eigenen wie der uns umgebenden Natur zu finden und uns gut und reichlich mit fast allem zu versorgen, was man zum Leben braucht – und dabei in Verbundenheit und Freude zu leben, Energie auch für Anderes zu finden, zum Beispiel für Kultur und Kunst.

 

Die Garagengalerie beherbergt seit 2011 immer wieder interessante und vielfältige Ausstellungen. Sie korrespondieren mit der Naturlandschaft, die hier im Biosphärenreservat noch hautnah zu erleben ist, gehen aber auch in Resonanz zu unserer eigenen Natur. Die wiederzufinden, ist für uns moderne Menschen überlebenswichtig, das zeigen uns sowohl die ungelösten Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung, als auch die vielfältigen Zivilisationserkrankungen, die auch ein Stoppzeichen sind – „Halt! So geht es nicht weiter!“

 

Aber wie dann? Nur der Kontakt zu unserem eigenen Wild-wesen, unserer wilden Natur kann uns helfen, neue Antworten zu finden, die ein Leben jenseits des unnatürlichen Wachstumswahns möglich und vor allem lebenswert machen. Wie heißt es so schön: „Wenn Du jeden Tag dasselbe tust, wirst Du immer dasselbe erreichen“. Weil wir das nicht wollen, halten wir uns lieber an Mahatma Ghandi, der sinngemäß sagte: „Sei Du selbst die Veränderung, die Du in der Welt sehen willst!“

 

Wie viel der Artemishof bereits geben kann, habe ich verstanden, als ich den Text einer jungen Frau las, die mir anfangs als wwoof-erin bei der Gartenarbeit half, inzwischen aber fast zu einem Familienmitglied geworden ist.

 

Cornelia H. schreibt:

 

„Ich habe Glück und bin auf dem Weg der Genesung.

Durch den Tip von einer Bekannten kam ich nach Flieth auf den Artemishof.

Es ist ein zauberhafter Ort.

Der Bauernhof an sich mit seinen zahllosen Componenten zum Mitgestalten und dem Freiraum und die Gegend der Uckermark mit ihrer Erhabenheit und Stärke.

Immer wieder zieht es mich in das ruhige Örtchen Flieth.

Für Kost und Logis packe ich mit an und wenn ich nicht mehr kann, melde ich mich ab und laufe los. Man kann in alle Richtungen gehen.

Ich beginne für die Bäuerin und mich zu kochen. Das stößt auf Begeisterung.

Außerdem säge ich Feuerholz und widme mich meinem Hobby Acker.

Die Bäuerin und ich kommen ins Gespräch. Es gibt gemeinsame Interessen.

Wir essen Queckesüppchen und sprechen über Prägungen. Man muß sich gegenseitig auf Blockierungen aufmerksam machen, damit man sich weiterentwickeln kann. Ursula hat sich regelrecht ausgetan in der Gestaltung des Hofes. Es gibt eine urgemütliche Heuherberge. Eine filmkulissenhafte Sommerküche. ... Und es gibt Cultur. Von Filzen bis Indianisches Wissen.

Bei einem Schamanenworkshop koche ich für die Seminarteilnehmer. Alle sind zufrieden und ich bin glücklich über die gemeisterte Aufgabe.

Nun plant Ursula die Gründung eines Vereins mit den Schwerpunkten Gesundheit und Bildung. Mein Geist kommt in Bewegung. Ich möchte ein ehrenamtliches Projekt auf diesem Gebiet starten. Mit dem Verein könnte meine Aktivität ein Dach bekommen.

Ich bin gespannt.“

 

Das bin ich auch, denn mit diesem inzwischen eingetragenen und gemeinnützigen Verein „Artemishof e.V.“ bekommen die Aktivitäten auf dem Hof tatsächlich ein gemeinsames Dach.

Der Hof wird von einer nachbarlichen Verbundenheit getragen werden, in der jede/r Einzelne zunächst für sich selbst die Verantwortung übernimmt und dann entscheidet, wie stark und an welcher Stelle sie/er sich für übergreifende Aufgaben engagieren kann und will. Es geht nicht um Eigentum oder Wettbewerb, sondern um ein fürsorgliches Miteinander: "Vom vielen Haben zum guten Sein".

Das setzt Klarheit und Verantwortungsbewusstsein voraus, aber so schwer ist das gar nicht. Ich glaube daran, dass wir hier auch in der Zukunft ein wunderbares Zeichen für ein neues, vertrauensvolles Miteinander setzen können.

Wer immer ihr seid - fühlt euch herzlich eingeladen, unsere Gäste zu sein!

Ursula Macht für den Artemishof e.V.

 

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